Geschichte der Vrnjatschka Banja
Das Ausnutzen der Mineralwässer in dem Kurort mit Heilquellen Vrnjci hat eine lange Geschichte, die weit in die Vergangenheit zurückgeht, und zwar schon damals als die Skordiaken, ein der keltischen Stämme, diese Länder besiedelten.
In dem Zeitraum, als die Römer Balkanländer erobert haben, d.h.die Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung und auch viele Jahrhunderte nach unserer Zeitrechnung wurde das Mineralwasser aus Vrnjci zum Trinken und Baden zweifellos genutzt, wofür eine gerlegentlich im Jahre 1924.
Warmwasserauffangens entdeckte römische Quelle, in der eine zimlich grosse Münzenmenge mit dem Bild verschiedener römischen Imperatoren gefunden wurde, als richtiger Beweis der römischen Anwesenheit dafür antreten kann.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die während des Mittelalters in diesen Regionen angesiedelten Slawen, Heilquellen Vrnjci auch kannten. Kein Beweis wurde jedoch gefunden, dass türkische Eroberer diese Heilquellen genutzt haben; nicht zuverlässige Legenden jedoch erzählen davon , dass die Türken etwa am Ende ihrer Herrschaft in diesen Regionen doch heilende Wirkung der Quellen kannten und benutzten.
Nach der Befreiung von der türkischen Okkupation am Anfang des 19. Jahrhundert hat Prinz Milosch Obrenovitsch den sächsischen Geologen Baron Herder mit der Aufgabe betraut, Mineralquellen in Serbien zu prüfen und bei dieser Gelegenheit wurden auch Heilquellen der Warmmineralwässer in Vrnjci geprüft. Es sind zuverlässige Angaben davon vorhanden, dass Mitte 19. Jahrh. Ortsbewohner des Dorfes Vrnjci so auch diejenigen aus der Umgebung warme Heilquellen benutzt haben; so habe Wladika Janja, Hochwürdiger aus Schitscha, das Wasser getrunken und warme Heilbäder genommen. Doch erst im Jahre 1868 beginnt die gegewärtige Geschichte des moderen Kurortes Vrnjci, als Kruschevatz-Kreisvorstand, Herr Pavle Mutavdschitsch, mit einigen Wohltätern und angesehenen Leuten aus den Städten Kruschevatz, Karavnovatz (heute Kraljevo) und Trstenik, die Gesellschaft, deren Name ‘ Die Gründungsgeselschaft für Warmsauerwasser in Vrnjci’ war, gegründet haben. In demselben Jahr begann das Auffangen aus zwei Warmmineralwasserquellen und der Kurortgebäudennbau, vor allem der Heilbäder.
Der erste Saison des folgenen Jahres, 1869, bestätigte schon die Berechtigung der Arbeit solch einer Geselschaft, so auch die vorstehende Perspektive des Heilortes. Leider folgten danach die Stagnationsjahre wegen Geldmittelmangels für den Heilanstaltbau und einer gewissen Nachlässigkeit des Staates; in den achtziger Jahren, als der Kurort unter der Staatsverwaltung übergeben wurde, aber besonders, als General Jovan Belimarkovitsch, Statthalter Königs Aleksandar Obrenovitsch, seine Villa gebaut hatte, begann die Entwicklung des Kurortes Vrnjatschka Banja zu einem modernen Heilort. 1885. eröffnete Kosta Petrovitsch-Rakitza seine Volcksgaststäte, die als eine richtige Gastwirtschaft arbeitete.
Wagemutige Leute aus den benachbarten Städten bauen schon ihre Villas und Pensionen, die Zentralkurortzone wird eingerichtet, und dannach wird , Mitte neunziger Jahre, der erste Kurort-Regulationsplan von Vrnjatschka Banja entworfen.
Die Gästeanzahl wächst vom Jahr zu Jahr. Unmittelbar vor den Balkankriegjahren erlebt der Kurort seinen besonderen hohen Aufstieg und Gedeihen. Eine grosse Anzahl moderner Pension sind tätig, ein neues Heilbad war eingerichtet, ein Kino hat die Gäste empfangen, der andere war im Bau.
Die Sprechstunden hielten Heilortärzte und die Verkehrsverbindungen mit vielen grösseren Städten waren verbessert, dank der Bahnstrecke Stalatsch-Poschega, die neben den Kurort fuhr. Die von Serbien zwischen 1912 bis 1918 geführten Kriege treffen den Kurort Vrnjatschka Banja und er stagniert. 1915 waren einige Militärkrankenhäuser der Alliierten in Pensions- und Erholungsstätten unterbracht.
Nach dem Ersten Weltkrieg entsteht ein rascher Aufstieg wieder, dessen Höhepunkt Ende Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts erreicht sein wird. Das Gedeihen wurde sogar nicht durch die jahrelange ökonomische Krise abgenommen: auch weiter wurden moderne Villas und Landhäuser, Heilstätten (Sanatorium Schivkovitsch, Sankt Georg) gebaut. Schon in Jahren 1924-1925 ist. ein grosses Auffangen der warmen Mineralquelle durchgeführt , ein modernes Heilbad gebaut, Flussregulation des Vrnjci-Flusses vorgenommen, Kurortparks sind zurechtgemacht oder erweitert, neue Verkehrswege errichtet, und nicht zuletzt Wasserleitungs- und Kanalisationsnetz ist erweitert worden.
Nach der im Jahre 1933. geführten Volkszählung waren in der Vrnjatschka Banja 133 Handwerk- und Handelsfirmen. Es blüht auch Kulturleben, die Manifestationen wie Kirmsen und Volksfeste, Konzerte der klassischen Musik finden statt, renommierte Theaters gastieren. Es wird die turistische Gesellschaft ‚ GOTSCH‘ gegründet und nach dem Kurortgesetzinkrafttreten wird eine strenge Kategorisierung der Pensionen und Villas, deren Anzahl gemäß im Jahre 1935. veerrichteter Zählung 257 betragen hat, durchgeführt.
Gästeanzahl für dasselbe Jahr beträgt 28.080, woran der Kurort Vrnjatschka Banja alle anderen turistischen Orte im Jugoslawien übertroffen hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gästestruktur geäandert : Patieneten wurden auf Staatkosten zu Heiltherapien angeleitet, jedoch hat das Niveau der Dienstleistungen ziemlich abgenommen, und viele exklusive
Kurortobjekte blieben geschlossen. Der Wiederaufstieg hat Baden Vrnjci in den fünfzigen und sechszigen Jahren 20. Jahrh. erlebt, wenn die Gästeanzahl ständig wächst und neue Objekte werden gebaut. Die achtzigen Jahre sind der Höhepunkt dieses attraktiven Heilortes : etwa 200.000 Gäste mit zwei Millionen Übernachtungen.